Die Baulücke befindet sich in der Reihenhausanlage Friedenstadt, deren städtebauliche Planung von Adolf Loos und Margarethe Schütte-Lihotzky stammt, ein einziges Loos-Original überstand die Zeit. Das Zurückversetzen einzelner Häuser aus der Flucht war ein ästhetisches Erfordernis zur Unterbrechung der langen Reihe. Die Parzellierung mit langen, schmalen Gärten begründete Loos mit der Einsparung der Erschließungskosten. Die konsequente Nord-Süd-Ausrichtung der Grundstücke sollte freistehende Wetterseiten an den Häusern vermeiden (das Verschalen der Wetterseite bei Reihenhäusern hielt Loos für eine ästhetische Katastrophe)und hatte sich günstig für den Gemüsebau erwiesen.