Stützwände in aufgelöster Bauweise haben in Österreich und im Alpenraum eine lange Tradition. Die Herstellung derartiger Bauwerke aus Stahlbetonfertigteilen und als technisch erfassbare und statisch berechenbare Baukörper beginnt jedoch erst Mitte der 70er-Jahre. In den Forschungsarbeiten von Prof. Brandl ab 1980 [1] werden Rechenverfahren und Rechenmodelle erstmals beschrieben und festgelegt. Diese Regeln sind bis heute mit geringen Verfeinerungen gültig und in Verwendung. Begrünbare Stützkonstruktionen, für die im Heft 141, Bundesministerium für Bauten und Technik, Straßenforschung, erstmals der Überbegriff Raumgitterwände verwendet wird, werden im llgemeinen als Verbundkörper betrachtet, der aus einer Schlichtung von Stahlbetonteilen und dem als Füllung verdichteten Bodenmaterial besteht.