Betonbauteile sind während ihrer Lebensdauer unterschiedlichen Angriffsmedien ausgesetzt. Bei lösendem Angriff dringen schädliche mineralsaure Wässer oder Säuren in das Betongefüge ein, reagieren mit den Bestandteilen des Betons und lösen diese aus der festen Betonstruktur heraus. Um die Widerstandsfähigkeit von Betonbauteilen gegenüber lösenden Angriffen zu erhöhen, wird bei der Herstellung des Betons grundsätzlich auf drei Aspekte geachtet. Zunächst werden Ausgangsstoffe ausgewählt, welche möglichst wenig lösliche Anteile beinhalten. Durch Herabsetzung des Wasserbindemittelwertes (W/B-Wert) wird das Kapillarporensystem im Beton verringert und die folglich noch vorhandenen Kapillarporen werden weniger vernetzt ausgebildet. Eine möglichst dichte Betonoberfläche, welche durch eine ausreichende Nachbehandlung erreicht wird, vermindert das Eindringen lösender Stoffe an der Bauteiloberfläche. Neue Prüfmethoden zeigen, wie unterschiedliche Betonzusammensetzungen hinsichtlich ihrer Beständigkeit gegenüber lösendem Angriff beurteilt werden können.