Das Ortszentrum von Götzis verlagerte sich erst im 19. Jahrhundert an den heutigen Standort und blieb seither mit der neuromanischen Pfarrkirche (1863) und der spätklassizistischen Volksschule von 1887 stadträumlich unausformuliert. Auch das 1980 von Leopold Kaufmann geplante und von der Gemeinde errichtete Altenheim im Rücken der Schule wurde eher bezugslos im Stadtraum eingefügt. Mit dem Neubau bzw. der Ergänzung des bestehenden Altenheimes zu einem in epistemologischer und gesellschaftstheoretischer Sicht zeitgemäßen Sozialzentrum bot sich die einmalige Chance der Neuformulierung des öffentlichen Raumes im geografischen Zentrum von Götzis.