Der Entwurf nimmt Bezug auf die industrielle Vergangenheit Münchendorfs. Die Textilmanufaktur, die von 1811 bis 1948 in der Gemeinde angesiedelt war, wird in diesem Projekt als ein vom Wind bewegtes Tuch über dem Bahnhof widergespiegelt. Eine Steinschleiferei, die von 1812 bis 1917 im Ort war, inspirierte das Team, die tragende Dachkonstruktion in Diamantenform auszuführen. Die Ableitung der statischen Kräfte wird in Form einer Bogenkonstruktion gelöst, in Anlehnung an die historischen Bahnhofshallen, jedoch offener und leichter gestaltet. Dafür sind einerseits nicht alle Felder geschlossen und andererseits öffnet sich die Konstruktion zu den äußeren Bahnsteigen hin.