Das Konzept hinter dem Projekt "Wasserkraftwerk Brandstatt" greift die lineare Bewegung des Flusses sowie die der angrenzenden Verkehrsflächen auf. Das Wehr stellt sich dem Fluss entgegen und zwingt das Wasser, in einer fließenden Bewegung einen Umweg um diese Barriere zu nehmen. Der am Grundstück vorbeiführende "Ötscherland-Radweg" greift diese Geste auf und spiegelt sie in Form einer Umleitung um die nordöstlich gelegene Straßenengstelle wider. Der sich daraus ergebende Knotenpunkt bildet das Krafthaus, das in Anlehnung an die vorhandenen Bewegungen entworfen wurde. Auch in der dritten Dimension wurden diese dynamischen Gesten aufgegriffen. Somit artikuliert sich das Krafthaus in einer dreidimensionalen Freiform, was auch in Bezug auf die vorgegebene Betonbauweise eine materialgerechte Konstruktion darstellt.